Möbel mit Qualität: natürlich & handgefertigt
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Kompromisslose Tischlerqualität. Für uns bei Grüne Erde ein alltäglicher Begriff, der die positiven Eigenschaften vereint und die Qualität unserer Möbel widerspiegelt: hochwertiges Massiv- und Vollholz aus Mitteleuropa, klassisches Handwerk kombiniert mit zeitgemäßer Holzbearbeitungstechnik, Fertigung in regionalen Werkstätten und ökologische Nachhaltigkeit.
Doch der Begriff "Tischlerqualität" ist, so vielversprechend er auch klingt, in der Praxis leider reichlich abgenutzt und wird gerne missbräuchlich verwendet: So findet man online reichlich viele Anbietern, die Möbel aus Spanplatten zusammenschrauben. -
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Gewissen lässt keine Schlampereien zu
Unsere Haltung zum Thema „Tischlerqualität“ spiegelt sich eher in einem Statement des Philosophie-Professors Harry G. Frankfurt aus Princeton wider:
„In früheren Zeiten ließen sich Handwerker nicht auf Pfusch ein. Sie arbeiteten sorgfältig und achteten auf jedes Detail ihrer Arbeit. Jeder Teil ihres Produktes war durchdacht und wurde genau so gefertigt, wie er sein sollte. Diese Handwerker ließen in ihrer aufmerksamen Selbstdisziplin selbst dann nicht nach, wenn es sich um Teile handelte, die am Ende gar nicht mehr sichtbar sein würden. Niemand hätte bemerkt, dass diese Teile nicht ganz sauber gearbeitet waren, doch die Handwerker wussten es und konnten solche Schlampereien nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren.“
„In früheren Zeiten“? Nun, der von Harry G. Frankfurt beschriebenen Haltung von Handwerkern zu ihren Produkten kann man noch heute begegnen, etwa in der Möbelfertigung von Grüne Erde. -
Möbelholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft
So beginnt Tischlerqualität bei uns schon bei der Auswahl des Möbelholzes. Es muss nicht nur von ausgesucht hoher Qualität sein. Gemäß unseres „Codex für öko-soziales Wirtschaften“ verarbeiten wir ausschließlich mitteleuropäische Hölzer aus maximal 500 km Entfernung zu unserer Tischlerei in Kärnten. In Summe stammen etwa 75 % des Möbelholzes, vor allem Buche und Zirbe, aus Österreich. Den dort ist das Forstgesetz eines der weltweit strengsten, welches gemäß dem Nachhaltigkeitsprinzip zusätzlich die Wiederaufforstung nach der Holzernte vorschreibt. Der Rest unseres Holzes kommt aus Deutschland, Ungarn und Kroatien. Die Herkunft aus nachhaltiger Holzwirtschaft muss transparent, rückverfolgbar und garantiert sein: entweder durch den Nachweis des Ursprungs in Österreich oder durch eine FSC- bzw. PEFC-Zertifizierung. -
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Nicht schneller und billiger, sondern besser und ökologischer
Viele andere Möbelhersteller fragen sich: Wie kann man schneller, billiger und mit geringerem Materialeinsatz produzieren? Wir dagegen fragen uns: Wie können wir qualitativ noch besser und noch ökologischer produzieren?
So etwa denken wir darüber nach, wie wir im Möbelbau weniger Leim einsetzen können, obwohl der von uns verwendete in Bezug auf Umwelt und Gesundheit ohnehin der harmloseste ist. Auch hinsichtlich Formaldehyd bewegen wir uns nur bei einem Sechstel des erlaubten Grenzwertes.
Wir arbeiten fast ausschließlich mit Massiv- bzw. Vollholz. Span- und Holzfaserplatten sind für unsere Möbel tabu. Nun gehen wir schrittweise auch dazu über, für Sitze von Polsterstühlen sowie für Betthäupter fallweise eingesetzte Mehrschichtplatten zu ersetzen. Ziel ist es, eine ebenso stabile wie leichte, aber aufwendig zu fertigende Konstruktion aus sogenannter „Kurzware“ zu verwenden. Das sind Leisten und Stäbe aus Massivholz, die in unserer Tischlerei als Verschnitt anfallen.
Durch die Verwertung dieser Teile wird hochwertiges Holz seiner Qualität entsprechend eingesetzt und verbessert die Öko-Bilanz und die Qualität der Möbel. Und: Mit dieser findigen neuen Konstruktion kehren wir zu einer eigentlich alten, handwerklichen Bauweise zurück: der Tischlerqualität.
Diese zeigt sich auch an Details wie Schubladenauszügen, Verriegelungen und Beschlägen (Scharniere) für Schranktüren: Anstatt Metall und Kunststoff verwenden wir Holz – was bedeutend mehr Einfallsreichtum und Fertigungsgeschick erfordert als millionenfach hergestellte „Made in China“-Beschläge. -
Möbel mit Qualität bedeutet planen, tüfteln, testen
Möbel mit Qualität bedeutet auch: Nie nachlassen! So sind unsere Holzkonstrukteure angehalten, ungefragt Vorschläge zur qualitativen und ökologischen Optimierung der Möbel zu machen. Einer von ihnen, Tischlermeister Josef Engel, sagte einmal, seine Arbeit bei Grüne Erde ist „pure Massiv- und Vollholztischlerei für gute Produkte, wo altes Wissen mit neuester Holzbearbeitungstechnik und höchstem ökologischen Bewusstsein verbunden ist. Dafür sind wir da, das ist unser Job. Planen, tüfteln, testen.“
Wobei wir bei der letzten Station unserer Möbelproduktionskette angelangt wären: der Qualitätsprüfung. Verarbeitung, Verbindungen, Oberfläche, Funktionalität: Dass die strengen Qualitätskriterien unserer Möbel bis ins letzte Detail eingehalten werden, dafür sorgt Ewald Hutter. Er prüft anhand einer langen Checkliste so gut wie jedes in unserer Kärntner Tischlerei gefertigte Möbelstück. Dabei sind ein scharfes Auge, die fühlende Hand und lange Erfahrung unersetzlich. Und über die verfügt Hutter, ein Mann mit „Holzverstand“ und untrüglichem Gespür für Qualität, zweifellos: Er ist seit 1985 im Betrieb. Bei Stühlen wird auch die Stabilität getestet – in Form einer „forcierten Sitzprobe“. „Waun a Sessl mich ausholtet, holtet er jedn aundan a aus“, sagt der großgewachsene Hutter selbstironisch im Kärntner Dialekt. Dazu kommt: Vor der Markteinführung werden alle Möbelprodukte auch nach DIN-Norm in unserem Prüflabor getestet -
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Ein kleiner Keil mit großer Wirkung
Das „Grüne Erde-Urgestein“ Hutter erinnert sich: Eines Tages im Jahr 1987 bekamen er und seine Kollegen in der Tischlerei von der Geschäftsführung den dringenden Auftrag, sich eine einfache, solide, wieder lösbare und vor allem metallfreie Holzverbindung auszudenken. „Mia hauma daun fost die gaunze Nocht bis viere in da Fruah getüftelt und den Holzspannkeil entwickelt.“ Eine verblüffend effiziente, nur aus wenigen unscheinbaren Holzteilen bestehende Verbindung, die bis heute tausendfach für viele Grüne Erde-Möbel verwendet wird – etwa bei Schränken und Esstischen.
Diese Verbindung wird ohne Spezialwerkzeug fixiert, hält felsenfest und lässt sich wieder lösen. Dadurch kann das Möbelstück ohne Funktionsverlust mehrfach zerlegt und zusammengebaut werden. Ein untrügliches Zeichen für die Güte und Qualität unserer Möbel. Sozusagen kein doppelter Boden, nichts wird versteckt, alles ist – wie Harry G. Frankfurt sagt – „durchdacht und genau so gefertigt, wie es sein sollte.“ Eben: Möbel mit Qualität. -
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